Meine Garnelen
Zurzeit schwimmen viele verschiedene Neocaridina Farbformen in meiner Anlage, welche Sie hier sehen können. Unsere Tiere werden auf Leitungswasser gehalten und pflanzen sich auch mit Fischen als Mitbewohner fort. Guppys, Welse, Panzerwelse, kleinere Salmler und Bärblinge können bei guter Bepflanzung mit den Garnelen vergesellschaftet werden. Auch Bettas sind je nach Charakter des Fisches möglich. Manche Stämme besitze und selektiere ich bereits seit mehreren Jahren. Nachzuchten finden sie im Shop.
Die Zucht
Die Zucht von Garnelen ist recht leicht, da die meisten Arten keine hohen Ansprüche stellen. Es gilt also Vorsicht bei der Auswahl der Garnelen. Man unterscheidet zwischen 2 Hauptfamilien, die häufig im Aquarium gehalten werden:
- Neocaridina (Hartwasser): Diese Arten sind sehr robust und können meist in normalem Leitungswasser gepflegt und vermehrt werden.
- Caridina (Weichwassergarnelen): Diese Arten brauchen weiches, leicht saueres Wasser. Eine dauerhafte Haltung und Vermehrung ist in den meisten Fällen NICHT im Leitungswasser möglich.
Generell empfehlen wir also Neocaridina Varianten für Anfänger. Der Startbesatz sollte an die Beckengrösse und Ziele angepasst werden. In kleinen Becken reicht eine Startpopulation von 5-20 Tieren aus. Wenn man jedoch züchten möchte sollte man eher mit 10 Tieren einer Farbform starten. Eine Mischung mehrerer Farbformen ist für Züchter nicht zu empfehlen, da die gekreuzten Nachkommen meist farblos werden.
Ebenso ist eine richtige Eingewöhnung der Garnelen wichtig. Man sollte die Tiere langsam an sein Aquarienwasser gewöhnen um Schockhäutungen zu verhindern. Hier empfiehlt sich die Tröpfchen-Eingewöhnung über mehrere Stunden. Hierfür überführt man die Garnelen aus dem Transportbeutel in einen Eimer und lässt mit einem Luftschlauch in dem ein Knoten ist Wasser aus dem Aquarium in diesen Eimer tropfen.
Die Fütterung sollte an die Besatzdichte angepasst werden. Sollten Fische mit im Becken sein reicht die Fütterung der Fische meist aus um auch die Garnelen zu ernähren. Es gilt die Regel weniger ist mehr. In unserem Shop finden sie ein kleines Sortiment an Garnlelenfutter. Es ist wichtig dass man Naturprodukte wie Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen,… einsetzt, da sich beim Zersetzungsprozess dieser Produkte ein Biofilm bildet, welchen die Garnelen abgrasen.
Es kann passieren dass die Garnelen wild im Aquarium umherschwimmen. Dies sind meist Männchen die auf der Suchen nach einem frisch gehäuteten, paarungsbereitem Weibchen sind. Sollten alle Parameter passen, dauert es nicht lange bis man die ersten eiertragenden Weibchen sieht. Die Eier sind recht groß und nach etwa 30 Tagen schlüpfen bis zu 40 millimeterkleine, fertig entwickelte Jungtiere. Sollten Beifische im Aquarium sein, ist es nun wichtig dass viele Versteckmöglichkeiten in Form von Pflanzen vorhanden sind, damit die Babys nicht gefressen werden. Moos wird hier sehr gerne angenommen. Zudem bietet sich eine Fütterung der Babys mit Staubfutter an.